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Damiana: Das Aphrodisiakum aus der Naturapotheke

Damiana ist eine tropische Pflanze, die seit Jahrhunderten als Heilmittel und Aphrodisiakum genutzt wird. Ihre vielseitigen Wirkungsweisen und das geringe Nebenwirkungspotenzial machen sie zu einem beliebten Medikament in der Alternativmedizin. Damiana ist in vielen verschiedenen Darreichungsformen erhältlich und kann unterschiedlich eingenommen werden, abhängig von den individuellen Beschwerden und Vorlieben.
Besonderheiten
  • Aphrodisiakum
  • Medizinischer Nutzen
  • Legal
  • Nebenwirkungen selten
  • Keine Suchtgefahr
Das Wichtigste zusammengefasst
  • Damiana enthält eine Reihe interessanter Inhaltsstoffe, die sich auf verschiedene Weise positiv auf den Körper und die Psyche auswirken. Die Kombination ist dabei entscheidend für ihre Wirksamkeit.
  • Die Pflanze kann in aller Regel gefahrlos konsumiert werden, da eine Überdosierung kaum möglich ist und Nebenwirkungen sehr unwahrscheinlich sind.
  • Raucher empfinden Damiana als sehr hilfreich, um ihren Tabakkonsum zu reduzieren oder sich das Rauchen komplett abzugewöhnen.

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Was ist Damiana?

Eigenschaften der Pflanze

Damiana, wissenschaftlich Turnera diffusa, ist ein Strauchgewächs, das der Gattung der Safranmalven (Turnera), der Familie der Passionsblumengewächse (Passifloraceae) und der Ordnung der Malpighienartigen (Malpighiales) angehört.

Damiana erreicht eine Wuchshöhe von bis zu 2 Metern; die Regel sind 30 bis 60 Zentimeter. Die Pflanze weist durchgehend eine feine, flaumige Behaarung auf. Sie wächst häufig stark verzweigt. Ihre Blätter sind unterschiedlich groß: Die Länge kann zwischen 10 und 25 mm betragen. Auch in ihrer Form können sie sich stark unterscheiden. Ihr Rand wird durch Einkerbungen geprägt. Der Wirkstoffgehalt ist in den Blättern allgemein am höchsten, weshalb sie bevorzugt für den Konsum verwendet werden.

Die gelben Blüten sind zwittrig, auffallend kurz gestielt und besitzen jeweils einen Kelch mit 5 Zähnen. Die Blütezeit erstreckt sich vom Früh- bis zum Spätsommer, das heißt etwa von Anfang Juli bis Ende September. Die Pflanze bildet eine runde bis ovale Kapselfrucht aus, die einen Durchmesser von 1,5 bis 2 mm besitzt. Sie verströmt einen süßen Duft; ihr Geschmack erinnert an den einer Feige.

Herkunft des Namens

Die Bezeichnung Damiana basiert auf dem heiligen Saint Damian, dem Schutzpatron der Apotheker. Eine weitere deutsche Bezeichnung lautet „Dreieckskraut“.

Der wissenschaftliche Name Turnera diffusa basiert einerseits auf dem Nachnamen des britischen Botanikers William Turner (1510-1568); andererseits auf dem lateinischen Begriff „diffusa“, welcher übersetzt „ausgebreitet“ bedeutet und sich auf das typischerweise weitverzweigte Wuchsbild der Pflanze bezieht.

Vorkommen

Damiana gedeiht in tropischen bis subtropischen Regionen prächtig. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich vom Süden Nordamerikas bis nach Argentinien. Dabei umfasst es die Vereinigten Staaten, Kalifornien, Texas und ganz Mittelamerika sowie die karibischen Inseln. Besonders zahlreich trifft man die Spezies in Baja California und in Nordmexiko an.

Die Pflanze wächst bevorzugt in warmen bis heißen, trockenen Sand- oder Felsregionen. Sie findet sich häufig an Klippen, in Mischwäldern sowie auf Kalkstein in Höhenlagen von 500 bis 2000 Metern.

Relevante Inhaltsstoffe

Die Blätter der Damiana enthalten eine Fülle verschiedener Terpene. Dabei handelt es sich um eine Gruppe sogenannter sekundärer Pflanzenstoffe: Das heißt, die Pflanze benötigt sie nicht primär für ihr Wachstum oder zum Überleben, sondern zieht einen anderweitigen Nutzen aus ihnen.

Terpene werden in großer Anzahl von nahezu allen Pflanzenarten gebildet und sind unter anderem für deren Geruch verantwortlich. Nadel- und Zitrusgewächse, Lavendel sowie Cannabis sind Beispiele für Pflanzenarten, die besonders viele Terpene produzieren und entsprechend intensiv duften.

Terpene können jedoch auch einen sehr intensiven Geschmack aufweisen. Der Pflanze dienen Terpene einerseits als Fraßschutz gegen Schädlinge, andererseits dem Anlocken nützlicher Insekten. Sie kommen daher sowohl als umweltfreundliche Pestizide und Insektizide als auch in Form von Duft- und Geschmacksstoffen zum Einsatz.

Darüber hinaus werden Terpenen viele positive Eigenschaften auf die Gesundheit nachgesagt. Einige sind bereits wissenschaftlich nachgewiesen. Terpene wirken unter anderem:

  • Entzündungshemmend
  • Antibakteriell
  • Antikanzerogen
  • Entspannend
  • Stimmungsaufhellend
  • Angstlindernd

In der Damiana sind insbesondere die folgenden Terpene von Bedeutung:

  • Cineole: Verwendung als Aromastoff (ätherisches Öl) und bei Atemwegserkrankungen
  • Arbutin: Anwendung bei Harnwegsinfektionen und Magengeschwüren
  • Cadinen: Verwendung als Geschmacksstoff, als Duftstoff und gegen Hautausschläge
  • Thymol: Verwendung als ätherisches Öl, Geschmacksstoff, gegen Pilzerkrankungen, bei Erkältungen und zu Desinfektionszwecken
  • p-Cymol: Verwendung als ätherisches Öl, Duftstoff und Entzündungshemmer
  • Pinen: Anwendung vor allem bei Muskelschmerzen

1,8 Cineol ist ein ätherisches Öl, das zur Linderung verschiedener Atemwegserkrankungen und -beschwerden eingesetzt wird. Dazu gehören Asthma, Bronchitis, Erkältungen, Heuschnupfen und die COPD (chronisch-obstruktive Lungenerkrankung). Das Terpen kommt auch in Eukalyptus vor. Seine überragende medizinische Wirksamkeit ist wissenschaftlich nachgewiesen: Cineol hat antibakterielle [15], antivirale, entzündungshemmende [16, 19, 20], schleimlösende [17, 18] und bronchienerweiternde [19] Effekte.

Arbutin wird im Magen und Dünndarm in sogenannte Hydrochinone umgewandelt, in der Leber weiter verstoffwechselt und gelangt über die Nieren in die Harnblase. Sind dort Bakterien vorhanden, nehmen sie die Substanz auf und wandeln sie in ihre aktive, antibakterielle Form um; vergiften sich also quasi selber damit. Auf die Weise hilft Arbutin bei Blasenentzündungen. Der pH-Wert soll die Wirksamkeit des Terpens mit beeinflussen: Ein alkalischer Harn, wie er bei vegetarischer und noch mehr bei veganer Ernährung produziert wird, führt ebenfalls zur Aktivierung des Hydrochinons. Dadurch wirkt es bakterizid, sobald es die Blase erreicht, und tötet Bakterien besonders effizient ab. .

Arbutin soll weiterhin hilfreich bei Magenschleimhautentzündungen und Magengeschwüren sein, indem es antioxidativ auf die Schleimhäute wirkt, die Produktion der körpereigenen Schleimstoffe anregt und gleichzeitig die Produktion der Magensäure vermindert.

Cardinen findet beispielsweise in Salben gegen Hautausschläge und Teerseifen Anwendung. Weiterhin wird es als Duftstoff in Kosmetika und als Geschmacksstoff, zum Beispiel in Backwaren und Kaugummis, eingesetzt.

Thymol ist ein weiteres ätherisches Öl. Es findet sich unter anderem auch in Thymian, Bohnenkraut und Oregano. Thymol verfügt über eine stark desinfizierende Wirkung. Es tötet effektiv Pilze und Bakterien ab [14]. Aufgrund dessen und wegen seines angenehmen Geschmacks ist es ein beliebter Inhaltsstoff verschiedenster Mundwasser- und Zahnpastasorten. Wegen seiner stark fungiziden Wirkung wird es auch gegen Scheidenpilz, Hautpilz und den bei AIDS-Patienten verbreiteten Mundhöhlenpilz eingesetzt.

p-Cymol wirkt im Körper als Antioxidans; schützt unsere Zellen also vor sauerstoffbedingten Schädigungen. Es aktiviert darüber hinaus bestimmte Cytokine, die zum kontrollierten Abbau geschädigter Zellen führen. Dies verhindert ihre Entartung zu Krebszellen. Weiterhin wirkt das Terpen entzündungs- und schmerzlindernd, antibakteriell und fungizid (pilzabtötend). Auch p-Cymol gehört zu den ätherischen Ölen.

Alpha-Pinen findet sich in vielen Medikamenten, die bei Schmerzen des Bewegungsapparates eingesetzt werden. Es wirkt unter anderem lindernd bei Muskelkrämpfen und -steifheit, Rückenverspannungen, Weichteilrheuma, Prellungen und Hexenschuss. Dies beruht vor allem auf seinen durchblutungsfördernden Effekten, welche eine Erwärmung und Entspannung der schmerzenden Körperregionen nach sich ziehen. Weitere Indikationen für den Einsatz von Alpha-Pinen sind Harnwegsinfektionen, Verdauungs- und Gallenbeschwerden: Auch hier ist die verstärkte Durchblutung von Nutzen. Die Wirkung von Pinen wurde in verschiedenen Studien nachgewiesen [11, 12, 13].

Weitere bedeutsame Inhaltsstoffe der Damiana sind:

  • Flavonoide: Vitaminähnliche, antiallergische, antientzündliche, antimikrobielle und antioxidative Wirkung
  • Gerbstoffe (Tannine): Antikanzerogene, antientzündliche und antimikrobielle Wirkung
  • Koffein: Belebende, stimulierende, kreislaufanregende Wirkung
  • Harze: Entzündungshemmende, desinfizierende Wirkung
  • Schleimstoffe: Beruhigende, erweichende und schützende Wirkung auf die Schleimhäute

Die meist bitter schmeckenden Flavonoide dienen der Pflanze als Schutz vor Schädlingen. Weiterhin locken sie als Blütenfarbstoff Nützlinge an. Weiterhin schützen sie die Pflanze vor Sauerstoffradikalen, wirken also als Antioxidantien. Bislang sind über 8.000 verschiedene Flavonoide bekannt. Auf unseren Körper wirken diese sekundären Pflanzenstoffe unter anderem:

  • Aphrodisierend
  • Antiallergisch
  • Antientzündlich
  • Antiviral
  • Antibiotisch
  • Antimykotisch (pilzhemmend)
  • Antioxidativ
  • Antikanzerogen (krebshemmend)

Die Wirksamkeit der Flavonoide ist wissenschaftlich nachgewiesen [6, 7, 8, 9, 10].

Gerbstoffe (Tannine) wirken antimikrobiell, entzündungshemmend auf Häute und Schleimhäute, blutzuckersenkend und verdauungsregulierend bei Durchfallerkrankungen. Neben Damiana beinhalten diverse Obst- und Getreidesorten, Hülsenfrüchte, grüner und schwarzer Tee, Rotwein und Hopfen Tannine.

Koffein wirkt bekanntermaßen stimulierend und kreislaufanregend. Es erklärt die positive Wirkung von Damiana bei Müdigkeit, Erschöpfung, Schwäche, Konzentrationsproblemen und Kopfschmerzen. Darüber hinaus hat Koffein eine bronchienerweiternde Wirkung, wodurch es verschiedene Atemwegsbeschwerden lindern kann.

Harze wirken durch ihre antimikrobiellen Effekte desinfizierend und entzündungshemmend. Darüber hinaus beinhalten sie eine Vielzahl ätherischer Öle. Sie werden daher sowohl in Salbenform gegen Muskel- und Gelenkschmerzen eingesetzt, zum Beispiel Rheuma und Gicht, als auch zur Linderung von Erkältungssymptomen angewandt.

Schleimstoffe wirken lokal erweichend, beruhigend und schützend auf die Schleimhäute. Dadurch hemmen sie Entzündungen und fördern die Regeneration der Zellen. Darüber hinaus absorbieren sie Giftstoffe und senken den Blutzuckerspiegel. Besonders berühmt für ihre Schleimstoffe sind Leinsamen.

Damiana hat nicht nur positive Effekte auf körperliche Erkrankungen und psychische Leiden, sondern gilt auch als ein potentes Aphrodisiakum bei Mann und Frau. Für diese Wirkung scheint das Zusammenspiel mehrerer der genannten Inhaltsstoffe verantwortlich zu sein.

Darreichung/Konsum

Wie wird Damiana konsumiert?

Damiana kann auf unterschiedliche Weise eingenommen werden. Dazu gehören:

  • Rauchen
  • Verdampfen
  • Trinken als Tee
  • Einnehmen als Tinktur
  • Schlucken
  • Injizieren (spritzen)
  • Verräuchern

Die folgenden Darreichungsformen sind erhältlich:

  • Grob zerkleinertes Pflanzenmaterial
  • Pulver
  • Tinkturen
  • Extrakte
  • Globuli
  • Tabletten
  • Kapseln
  • Ampullen
  • Ätherische Öle

Welche Darreichungsform wird wie konsumiert?

Um Damiana zu rauchen, eignet sich geschnittenes Pflanzenmaterial am besten, da es ein gutes Abbrennverhalten zeigt. Um Extrakte in Pulverform zu rauchen, ist hingegen meist ein weiteres Kraut als Trägersubstanz erforderlich. Insgesamt sind für das Rauchen geringere Dosen notwendig als für den oralen Konsum.

Für die Zubereitung von Tee kannst du sowohl geschnittenes als auch zu Pulver zerkleinertes Damiana sowie Extrakte verwenden.

Tinkturen werden konsumfertig angeboten und oral eingenommen. Alternativ kannst du eine Tinktur mit etwas Geduld selber herstellen: Dazu musst du lediglich das grob geschnittene Pflanzenmaterial für mehrere Wochen in Alkohol einlegen.

Tabletten und Kapseln sind ebenfalls für den oralen Konsum vorgesehen. Dabei werden sie im Ganzen geschluckt. Globuli werden meistens konsumiert, indem du sie unter der Zunge zergehen lässt, sodass die Wirkstoffe über die Mundschleimhaut aufgenommen werden.

Zum Spritzen werden spezielle homöopathische Injektionslösungen in Ampullen angeboten, zum Beispiel vom Hersteller Infirmarius GmbH.

Um Damiana zu verräuchern, benötigst du trockenes Pflanzenmaterial, eine feuerfeste Schale und glühende Räucherkohle. Es entsteht ein angenehmer Kräuterduft, der vor allem entspannend wirkt.

Besonderheiten einzelner Darreichungsformen

Grob zerkleinertes Pflanzenmaterial hat den Vorteil, dass es sich besonders gut rauchen lässt, während Pulver sich besonders schnell zu Tee verarbeiten und gut in Kapseln füllen lässt. Da es sich bei beiden Darreichungsformen um Naturprodukte handelt, kann allerdings der Wirkstoffgehalt schwanken; je nach Alter und Standort der Pflanze, den klimatischen Verhältnissen in der entsprechenden Region und dem Zeitpunkt der Ernte. Bewertungen und Erfahrungsberichte können dir wertvolle Hinweise darauf liefern, ob das angebotene Produkt von einer guten Qualität ist.

Tinkturen beinhalten meistens 70 % Alkohol. Dieser dient als Trägersubstanz, um die Wirkstoffe aus dem Pflanzenmaterial zu lösen. Die Deklarierung „1: …“ gibt das Verhältnis der Wirkstoffe zum Alkohol an. Eine 1:5-Deklarierung bedeutet beispielsweise, dass 1 Teil Wirkstoffe und 4 Teile Alkohol enthalten sind. Eine zusätzliche Angabe des enthaltenen Damiana in Milligramm gibt dir genaueren Aufschluss.

Extrakte sind hochkonzentrierte Auszüge, die meist in Pulverform angeboten werden. Im Gegensatz zur Tinktur enthält das Extrakt keine Trägersubstanz mehr, da sie nach der Extraktion entfernt wurde. Die Angabe „… x“ zeigt die Konzentration an: Ein 10x-Extrakt ist 10-mal höher konzentriert als das ursprüngliche Pflanzenmaterial. Dementsprechend benötigst du nur 1/10 der Menge, um dieselben Effekte zu verspüren.

Bei Globuli handelt es sich um homöopathische Produkte, die in der Alternativmedizin eingesetzt werden. Aufgrund der starken Verdünnung der enthaltenen Stoffe ist ihre Wirkung wissenschaftlich nicht nachgewiesen. Globuli werden in verschiedenen Verdünnungsstufen angeboten, die mit „D …“ angegeben werden. Diese bezieht sich auf die Potenzierung: Ein D-2-Präparat weist eine Verdünnung von 1: 10^2 (1:100) auf; ein D5-Präparat von 1:10^5 (1:100.000) und so weiter. Heilpraktiker empfehlen, 15 Minuten vor der Einnahme der Globuli auf Essen, Trinken, Zähneputzen, Kaugummikauen und Rauchen zu verzichten.

Tabletten weisen eine vielfach höhere Wirkstoffkonzentration auf als Globuli. Dasselbe gilt für Kapseln, die in der Regel mit Extrakt gefüllt sind. Wenn dir der Geschmack von Damiana nicht zusagt, sind Kapseln oder Tabletten eine gute Alternative zum Tee. Die Kapseln kannst du dir auch selber herstellen, indem du dir Leerkapseln besorgst und sie mit Damiana in Pulverform füllst. Besonders einfach ist die Herstellung mit Hilfe einer Kapselmaschine. Hier gibt es sehr preisgünstige Modelle und die Anwendung ist sehr einfach.

Die in Ampullen angebotenen Injektionslösungen sind, ebenso wie Globuli, homöopathisch. Sie werden in regelmäßigen Abständen (einmal täglich bis einmal wöchentlich) unter die Haut oder in einen Muskel gespritzt. Hierbei wird eine längerfristige Wirkung angestrebt, die sich erst im Laufe der Wochen einstellt.

Dosierung und Einnahme

Wie wird Damiana dosiert?

Für die Einnahme von Damiana gibt es unterschiedliche Dosierungsempfehlungen. Die ideale Menge variiert je nach Anwender. Sie ist beispielsweise vom körperlichen Zustand, Gewicht, dem individuellen Stoffwechsel und der Fülle des Magens abhängig.

Allgemein lässt sich sagen, dass bei oralem Konsum mit etwa 20 bis 30 g Blattmaterial eine anregende, aphrodisierende Wirkung eintritt. Die stimulierenden Effekte erinnern ein wenig an die von Kaffee oder schwarzem Tee. Intensiver wird die Wirkung ab 30 bis 40 g Damiana. Extrakte und Tinkturen werden in unterschiedlichen Konzentrationen angeboten, die sich entsprechend auf die Dosierungsempfehlungen auswirken.

Beim Rauchen und Verdampfen können bereits 1 bis 3 g Pflanzenmaterial genügen, um eine gute Wirksamkeit hervorzurufen.

Damiana rauchen

Damiana eignet sich hervorragend zum Rauchen. Vor allem Raucher verwenden es gerne, um ihren Tabak ganz oder teilweise dadurch zu ersetzen. Der Rauch verfügt über eine sehr charakteristische Note. Er lässt sich grob als frisch, etwas zitronig und ein wenig scharf beschrieben. Dabei fühlt er sich in den Lungen gleichzeitig sanfter und dichter an als Tabakrauch; vergleichbar mit dem Rauch einer Shisha.

Damiana eignet sich sehr gut als Tabakersatz für Personen, die weniger rauchen oder komplett damit aufhören möchten. Es punktet gegenüber anderen Kräutern, die als Tabakersatz dienen, mit einem besonders angenehmen Geruch und Geschmack sowie einem hervorragenden Abbrennverhalten. Im Joint lassen sich geschnittene Damiana-Blätter entweder pur oder im Gemisch mit anderen Kräutern rauchen.

Das Rauchen von Extrakt in Pulver-Form ist in einem Joint sehr schwierig. Lösen kannst du das Problem, indem du ein weiteres Kraut als Trägermaterial hinzufügst oder anstelle des Joints eine Pfeife verwendest.

Damiana verdampfen

Das Verdampfen stellt eine lungenfreundliche Alternative zum Rauchen dar, da die Wirkstoffe durch Verdampfen anstatt durch Verbrennen freigesetzt wrden. Hierdurch entfällt die Entstehung von Schadstoffen. Die Temperatur sollte beim Verdampfen zwischen 160 und 200° C liegen.

Zubereitung eines Tees oder Dekokts

Um einen Tee herzustellen, übergießt du 2 bis 4 g getrocknetes Pflanzenmaterial mit etwa 150 ml sprudelnd kochendem Wasser. Je nach Geschmack kannst du Pfefferminz- oder Orangenblüten, Zitronenmelisse, Bohnenkraut, Basilikum oder Rosmarin hinzufügen. Anschließend lässt du das Gebräu 5 bis 10 Minuten ziehen. Danach filterst du die festen Bestandteile mit einem Sieb heraus. Nun kannst du den Tee nach Belieben süßen und trinken.

Um eine medizinische Wirksamkeit zu erzielen, gilt die allgemeine Empfehlung, den Damiana-Tee über mehrere Wochen hinweg bis zu dreimal täglich zu trinken. Die entspannenden und aphrodisierenden Effekte hingegen können sich bereits nach der ersten Einnahme bemerkbar machen.

Ein Dekokt ist ein wässriger Auszug, bei dem die Wirkstoffe mit kochendem Wasser extrahiert werden. Die Konzentration ist deutlich höher als in einem Tee. Um ein Damiana-Dekokt herzustellen, gibst du etwa 25 g Pflanzenmaterial in ½ Liter Wasser und kochst das Damiana so lange, bis sich die Wassermenge auf etwa ¼ reduziert hat.

Bezüglich des Geschmacks sind die Anwender gespaltener Meinung: Ein Teil der Personen empfindet ihn als angenehm zitronig; andere Nutzer mögen ihn überhaupt nicht.

Herstellung einer Tinktur

Indem du Damiana-Blätter für 1 bis 6 Wochen in Alkohol einlegst, kannst du dir auf einfache Weise selber eine Tinktur herstellen. Gut geeignete Alkoholsorten sind Rotwein, Schnaps, Wodka und Rum.

Für einen Damiana-Wein benötigst du nach einem bewährten Rezept von Dragonspice 30 g Damiana und 2 bis 3 rote Chilischoten. Die Kräuter werden eine Woche lang in den Rotwein eingelegt und anschließend abgeseiht. Nun kann das Getränk konsumiert werden. Auch das Einlegen der Damiana-Blätter in Wodka oder Rum ist möglich.

Während der Herstellung sollte die Tinktur an einem dunklen Ort aufbewahrt werden. Schüttle das Gefäß einmal am Tag kräftig auf, um den Inhalt zu durchmischen. Die fertige Tinktur solltest du stets lichtgeschützt lagern, damit sie sich ohne Qualitätseinbußen lange hält.

Um einen Damiana-Kräuter-Met zuzubereiten, benötigst du anstelle von Alkohol Wasser und zuckerhaltige Inhaltsstoffe: Der Zucker wird während der Lagerung zu Alkohol vergoren.

Auf der Website von Dragonspice wird beispielsweise die folgende Rezeptur empfohlen:

  • Je 1/3 Tasse Damiana, Zimtstücke und Katzenminze
  • Je 2/3 Tasse Gewürznelken
  • 2 Tassen Hopfendolden
  • Je ¼ Tasse Salbei, Baldrian, Zitronenmelisse sowie Sternanis
  • 1 Pfund brauner Zucker
  • 6 Pfund Honig

Anstelle der Zimtstücke oder zusätzlich zu diesen kannst du auch Vanilleschoten verwenden. Nachdem du deine Mischung zusammengestellt hast, erwärmst du sie mit Wasser. Sie sollte jedoch nicht kochen! Nach dem Erwärmen bewahrst du sie in einem gut verschlossenen Gefäß an einem warmen Ort auf. Danach muss der Met nur noch abgeseiht werden.

Wirkung von Damiana

Was kann Damiana bewirken?

Sowohl in der Phytotherapie und als auch in der Homöopathie wird Damiana bei unterschiedlichen Beschwerden eingesetzt. Dazu gehören:

  • Erschöpfung, Müdigkeit
  • Stress
  • Ängste
  • Depressionen
  • Schlafstörungen
  • Mangelnde Libido
  • Potenzprobleme
  • Übergewicht
  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Atemwegserkrankungen
  • Infektionskrankheiten
  • Blasenentzündungen

Insbesondere bei körperlichen Beschwerden oder zwecks Gewichtsreduktion muss die Pflanze über einen längeren Zeitraum, d.h. über mehrere Tage bis Wochen, konsumiert werden, damit sich positive Veränderungen bemerkbar machen. Die entspannenden Auswirkungen auf die Psyche hingegen sind – zumindest vorübergehend – bereits beim erstmaligen Konsum spürbar. Hohe Dosen Damiana können sogar leicht psychedelische Effekte bewirken; insbesondere, wenn die Pflanze geraucht wird. Eine leicht veränderte Wahrnehmung und eine subtile Beeinflussung des Bewusstseins können dabei deutlich spürbar sein. Diese Effekte treten für gewöhnlich nach 30 bis 60 Minuten ein und halten für etwa 1 bis maximal 3 Stunden an. Die Dauer kann durch „Nachlegen“ verlängert werden.

Die aphrodisierenden Effekte können entweder bereits beim ersten Konsum eintreten oder einige Zeit benötigen, damit sich ein stabiler Wirkspiegel im Körper aufbaut. Letzteres ist insbesondere dann der Fall, wenn der Anwender schon längerfristig unter sexueller Unlust leidet. Die regelmäßige Einnahme von Damiana kann die Libido dann dauerhaft steigern. Im Rahmen der psychedelischen Effekte hingegen, die während des „Rauschs“ eintreten, kann der Konsument unmittelbar stärkere Lustgefühle verspüren.

Worauf basiert die aphrodisierende Wirkung?

Die allgemeine aphrodisierende Wirkung von Damiana-Extrakt wurde sowohl in einem Versuch mit Ratten [2] als auch in einem Versuch mit Frauen [4] nachgewiesen. Die Luststeigerung beruht auf mehreren Mechanismen, die sich im Körper abspielen:

  • Hemmung der Aromatase
  • Einfluss auf die NO/cGMP-Kaskade
  • Hemmung der PDE-5
  • Beeinflussung glutamaterger und GABAerger Neuronen

Die Hemmung der Aromatase hat sowohl bei Männern als auch bei Frauen eine Erhöhung des Testosteronspiegels im Blut zur Folge: Die Aromatase ist ein Enzym, das im Normalfall die Umwandlung von Testosteron zu Estradiol im Körper katalysiert (ankurbelt). Wird es daran gehindert, verbleibt dementsprechend mehr Testosteron im Blut [1]. Dies wiederum verstärkt die Libido. Für die Enzymhemmung sind insbesondere die Flavonoide Pinocembrin und Acacetin verantwortlich.

Indem Damiana die sogenannte NO/cGMP-Kaskade beeinflusst, fördert es die Erektion des Penis [3] und die Sensibilität der Klitoris. Dies beruht auf der vermehrten Bildung des gefäßerweiternden cGMP (cyclischen Guanosinmonophosphats) sowie auf der Hemmung des gefäßverengenden Enzyms PDE-5 (Phosphodiesterase-5). Beide Effekte führen zu einer Entspannung und Erweiterung der Blutgefäße; und somit einer verbesserten Durchblutung des Unterleibs und der Genitalien. Dadurch füllen sich die Schwellkörper des Penis beziehungsweise der Klitoris nicht nur schneller, sondern die körperliche Erregung hält auch länger an.

Die Beeinflussung glutamaterger und GABAerger Neuronen im Zentralnervensystem hat vor allem eine entspannende, beruhigende Wirkung. Dies wirkt sich auf indirekte Weise positiv auf die Libido aus.

Worauf beruhen die übrigen Effekte?

Durch seine beruhigenden Effekte beeinflusst Damiana eine gestresste Psyche und damit verbundene Symptome wie Erschöpfung und Schlafstörungen positiv. Darüber hinaus lindert es Ängste und depressive Verstimmungen. Die oben beschriebene entspannende, durchblutungsfördernde Wirkung auf die glatte Muskulatur im Allgemeinen ist nicht nur hilfreich bei Potenzproblemen, sondern beispielsweise auch bei krampfartigen Bauchschmerzen und Menstruationsbeschwerden. Durch die verbesserte Durchblutung soll Damiana weiterhin gegen Müdigkeit, Erschöpfung und Kopfschmerzen helfen.

Durch ihre entzündungshemmenden und schleimlösenden Eigenschaften lindert Damiana verschiedene Atemwegssymptome; beispielsweise durch Asthma und Bronchitis. Dies ist einerseits auf die enthaltenen ätherischen Öle zurückzuführen, welche Sekrete in den Atemwegen lösen und ihren Abtransport fördern; andererseits auf die Schleimstoffe sowie die bronchienerweiternden Wirkstoffe. Die antientzündliche Wirkung beruht auf diversen Inhaltsstoffen und ist wissenschaftlich nachgewiesen [5].

Für wen ist die Pflanze geeignet?

Wenn du unter einem oder mehreren der genannten Probleme leidest und auf schonende, nebenwirkungsfreie Weise probieren möchtest, dagegen vorzugehen, könnte Damiana die geeignete Pflanze für dich sein. Voraussetzung ist, dass du nicht an Diabetes, Epilepsie, einer Leber- oder Nierenerkrankung leidest, erwachsen und nicht schwanger bist. Anderenfalls kann die Einnahme mit Gefahren verbunden sein.

Wie die meisten Heilpflanzen wirkt auch Damiana nicht bei jeder Person gleich gut. Bei einigen Konsumenten ist die Wirkung äußerst effektiv, andere spüren keine deutlichen Effekte. Auch solltest du dir dessen bewusst sein, dass es je nach Problematik einige Tage bis Wochen dauern kann, bis die Pflanze ihre Wirkung entfacht. Während dieser Zeit solltest du sie konsequent einnehmen. Mitunter ist also ein wenig Geduld angezeigt.

Wie kann man die Wirkung verstärken?

Die Effekte von Damiana lassen sich intensivieren, indem du die Pflanze auf leeren Magen oder in Kombination mit anderen Substanzen konsumierst. Dazu gehören Alkohol, Koffein und eine Reihe an Kräutern.

Die Kombination mit Alkohol hat eine deutliche Verstärkung der stimmungsaufhellenden, entspannenden und aphrodisierenden Effekte zur Folge. Du kannst entweder beides einzeln einnehmen oder die Damiana-Blätter für einige Wochen in Alkohol einlegen (siehe 3. Dosierung und Einnahme).

Nahrungsmittel und Getränke mit Koffein intensivieren die stimulierenden Effekte von Damiana. Du kannst es daher hervorragend zusammen mit einem starken Kaffee, Guarana, Mate, Kolanuss, grünem oder schwarzem Tee einnehmen.

Weiterhin wird Damiana sehr gerne im Gemisch mit Cannabis konsumiert: Die beiden Kräuter wirken synergetisch, intensivieren sich also gegenseitig in ihrer Wirkung. Dies ist vor allem in Bezug auf die aphrodisierenden, aber auch auf die stimmungsaufhellenden Effekte spürbar. Viele Anwender berichten sogar von einem relativ starken Rausch, weshalb du die anfängliche Dosis nicht zu hoch ansetzen, sondern dich langsam an die passende Menge herantasten solltest.

Eine rechtlich unbedenkliche Alternative zum Cannabis ist Passionsblumenkraut. Bei dieser Mischung beschreiben Anwender eine Wirkungsverstärkung vor allem der psychedelischen Effekte. Andere Kräuter, die sich gut mit Damiana kombinieren lassen, sind Giftlattich, Kaim, Habichtskraut, Marihuanilla, Afrikanisches Löwenohr, Blauer Lotus und Mulungu; entweder einzeln oder zusammen. Vor allem Giftlattich, Kaim und Mulungu rufen in Kombination mit Damiana eine angenehm entspannende Wirkung hervor.

Die Kräutermischungen können sowohl als Tee zubereitet als auch geraucht werden.

Risiken und Nebenwirkungen

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Über die Risiken und Nebenwirkungen von Damiana ist bisher nur wenig bekannt. Personen, die hohe Dosen konsumieren, berichten zum Teil von Magenschmerzen, Übelkeit und Kopfschmerzen. Sehr hohe Dosen können vermutlich die Harnwege reizen. Personen, die an einer Nieren- oder Lebererkrankung leiden, sollten Damiana sicherheitshalber nicht einnehmen; unter anderem wegen des enthaltenen Arbutins, welches über diese Organe verstoffwechselt wird.

Die Verträglichkeit in der Schwangerschaft und Stillzeit ist ebenfalls ungewiss. Daher sollten Frauen währenddessen sicherheitshalber auf den Konsum verzichten.

Auch Epileptiker sollten die Pflanze nicht konsumieren: Ihre Wirkstoffe scheinen die Krampfschwelle des Körpers zu senken, wodurch Personen mit entsprechenden Vorerkrankungen gefährdet sind, einen Krampfanfall zu erleiden.

Weiterhin kritisch ist der Konsum der Pflanze beim Vorliegen eines Diabetes: Bestimmte Inhaltsstoffe der Damiana, insbesondere die enthaltenen Tannine, beeinflussen den Blutzuckerspiegel. Da das Ausmaß vorab nicht abgeschätzt werden kann, sollten Diabetiker auf den Konsum sicherheitshalber verzichten.

Wie gegenüber anderen Pflanzenarten sind auch gegenüber Damiana Unverträglichkeiten und Allergien möglich. Daher solltest du bei der ersten Einnahme zunächst eine kleine Menge konsumieren und abwarten, ob du sie gut verträgst.

Das regelmäßige Rauchen kann auf Dauer zu schweren Lungenerkrankungen führen – ebenso wie bei anderweitigen Substanzen. Besonders schädlich ist das Rauchen von Zigaretten ohne Filter. Allerdings ist Damiana weniger schädlich als Tabak und die Suchtgefahr erheblich geringer. Daher stellt die Pflanze eine gute Alternative zu Tabak dar.

Um die Lungen zu schonen, empfiehlt sich anstelle des Rauchens das Verdampfen in einem Vaporizer. Insbesondere für Personen mit Asthma ist dies sehr empfehlenswert; denn Damiana wirkt sich allgemein positiv auf Asthma und chronische Bronchitis aus. Es sollte jedoch vermieden werden, die Lungen dabei gleichzeitig mit Schadstoffen zu belasten.

Die in der Vergangenheit aufgestellte These, dass der Wirkstoff Arbutin Leberschäden hervorrufe, konnte bisher nicht bestätigt werden. Anlass für die Vermutung war die oben beschriebene Umwandlung des Arbutins zu Hydrochinon, welche in hohen Dosen zu Leberschäden führen kann. Dies setzt jedoch vermutlich einen längerfristigen Konsum sehr hoher Dosen Damiana voraus. Inzwischen wird sogar vermutet, dass die antioxidativen Eigenschaften des Pflanzenstoffs eine schützende Wirkung auf die Leberzellen haben. Weitere Studien zu diesem Thema stehen noch aus.

Wechselwirkungen mit Medikamenten

Nach dem aktuellen Kenntnisstand der Wissenschaft hat Damiana keine Wechselwirkungen mit Medikamenten. Solltest du jedoch aktuell oder dauerhaft Medikamente einnehmen, schadet es nicht, den Arzt vor dem Konsum von Damiana um Rat zu fragen.

Damiana anbauen

Damiana anpflanzen

Um Damiana selber anzubauen, kannst du entweder Samen oder Stecklinge kaufen. Die Samenaufzucht ist nicht ganz einfach, weshalb sich für Anfänger der Anbau von Stecklingen empfiehlt. Achte darauf, dass es sich bei der Pflanzenspezies auch wirklich um Turnera diffusa handelt; teilweise werden auch andere Arten unter dem Namen „Damiana“ verkauft. Bezüglich des Bodens hat die Pflanze geringe Ansprüche: Gewöhnliche Garten- oder Blumenerde genügt ihr. Lediglich torfige und lehmige Böden sind ungeeignet und müssen gegebenenfalls zunächst mit Sand aufgelockert werden.

Der Standort sollte möglichst trocken gewählt werden. Eine zu großzügige Überdachung ist allerdings ungeeignet, da Damiana am besten in der Sonne gedeiht .

Möchtest du deine Pflanzen selber ansähen, ist eine Vorkultur erforderlich, da die Samen auf eine relativ hohe Temperatur und Luftfeuchte angewiesen sind. Verwende am besten eine Aufzuchterde, die mineralische Anteile (Verminulit, Perliten) enthält. Dort drückst du die Samen etwa 2 cm tief hinein, ehe du die Erde gut befeuchtest. Um möglichst „tropische“ Klimaverhältnisse zu schaffen, deckst du die Oberfläche des Pflanzgefäßes mit einer Plastikfolie ab. Auf die Weise erreichst du eine konstant hohe Luftfeuchtigkeit im Innern. Stelle den Topf an einen warmen Ort.

Die Pflanze benötigt bis zu zwei Wochen zum Keimen. Sobald sie eine stabile Sprossachse ausgebildet hat, kannst du sie in einen größeren Topf umsiedeln. In diesem genügt als Boden eine gewöhnliche Kräutererde.

Die optimale Jahreszeit zum Ansähen erstreckt sich von Februar bis April.

Damiana pflegen

Wenn du die Pflanze in einem Topf großziehst, solltest du ihr alle 4 bis 6 Wochen einen Blumen- oder Universaldünger gönnen. Das Gießen muss regelmäßig, aber in Maßen erfolgen, da Damiana von Natur aus an ein trockenes Milieu angepasst ist. Ein leichtes Befeuchten der Erde genügt. Zwischendurch kannst du sie immer wieder komplett durchtrocknen lassen. Zu viel Nässe, eine schlechte Luftzirkulation sowie eine ungeeignete Düngung machen Damiana anfällig gegenüber Schädlingen.

Im Winter solltest du deine Pflanze unbedingt an einem Ort unterbringen, an dem die Temperatur nicht unter 14° C fällt. Auf ein kälteres Klima oder gar Frost reagiert Damiana empfindlich.

Damiana ernten

Für eine medizinische Nutzung eignet sich die Pflanze frühestens 2 Jahre nach der Aussaat, da ihre Wirkstoffkonzentration vorher zu gering ist. Auch, wenn du Damiana anderweitig nutzen möchtest, ist der Wirkstoffspiegel jüngerer Pflanzen in der Regel nicht zufriedenstellend.

Wenn es soweit ist, kannst du sowohl die Blätter als auch die Blüten ernten. Hierfür solltest du zwei bis drei regenfreie, sonnige Tage in Folge abwarten und die Pflanzenteile an einem Vormittag ernten: Das Aroma ist dann besonders stark. Du kannst die Blätter oder Blüten entweder direkt verwenden oder sie trocknen.

Damiana trocknen

Vor dem Trocknen solltest du Damiana nicht waschen, da dies den Trocknungsprozess verlängern würde und Qualitätseinbußen zu erwarten wären. Solltest du dich dennoch dafür entscheiden, trockne die Blätter nach dem Waschen sorgfältig ab, indem du sie zwischen zwei Lagen Küchenpapier vorsichtig „trockendrückst“. Eine gute Alternative zum Waschen besteht darin, die Blätter nach der Ernte kräftig zu schütteln, um sie von Erd- und Staubpartikeln zu befreien. Achte darauf, das Pflanzenmaterial möglichst nicht zu zerreißen oder anderweitig zu beschädigen, damit keine Wirkstoffe austreten und verloren gehen können.

Das Trocknen an der Luft ist am schonendsten: Die Inhaltsstoffe bleiben dabei größtenteils erhalten. Du kannst die Pflanzenteile ganz einfach bündeln und an einem trockenen, warmen, windgeschützten und schattigen Platz aufhängen; zum Beispiel auf dem Dachboden oder in einem Gartenhaus. Von einer direkten Sonneneinstrahlung ist abzuraten, damit sich die ätherischen Öle der Pflanze infolge der hohen Temperaturen nicht verflüchtigen. Wind hingegen kann die Blätter beschädigen – insbesondere, wenn sie schon einigermaßen trocken sind – und dadurch ebenfalls zum Verlust von Wirkstoffen führen.

Achte darauf, dass die Bündel locker hängen und sich gegenseitig möglichst nicht berühren, um eine schnelle Trocknung zu gewährleisten. Nach 3 bis 4 Tagen sollten die Blätter getrocknet sein und du kannst sie lagern.

Eine besonders elegante Methode, deine Blätter zu trocknen, ist ein Dörrautomat: Er vereinigt einen schonenden mit einem schnellen Trocknungsprozess. Dafür ist es allerdings wichtig, dass du keine zu hohe Temperatur einstellst, da sich die ätherischen Öle der Pflanze ansonsten verflüchtigen. Zudem könnten wertvolle Wirkstoffe wie Flavonoide inaktiviert werden. 30 bis maximal 50° C sind optimal.

Auch im Backofen sollte eine Temperatur von 50° C nicht überschritten werden; beginne lieber mit 30° C und erhöhe die Temperatur nach etwa 1,5 Stunden auf 50° C. Für die Trocknung im Ofen empfiehlt es sich, die Blätter vorab grob zu zerkleinern. Breite sie anschließend locker auf einem Backblech aus, das du mit Backpapier ausgelegt hast. Achte darauf, die Blätter nicht zu schichten, da dies den Trocknungsprozess verzögern würde. Damit die Feuchtigkeit der Blätter aus dem Ofen entweichen kann, solltest du ihn einen Spalt offenlassen. Die Trocknungszeit beträgt ungefähr 3 Stunden.

Damiana kaufen

Wo kann man Damiana kaufen?

Als freiverkäufliche Substanz kannst du Damiana bedenkenlos über das Internet bestellen. Auf Amazon, Ebay und in Online-Kräutershops findet sich eine vielseitige Auswahl an Produkten. Auch viele Apotheken einschließlich Online-Apotheken, Reformhäuser und Teeläden verkaufen Damiana; oft direkt aus dem Ursprungsland. Achte beim Kauf auf die Zusammensetzung des Produkts: Medikamente und Tees beinhalten neben Damiana oft noch weitere Kräuter, was nicht immer im Sinne des Käufers ist.

Was kostet Damiana?

Die Preise variieren sehr stark je nach Händler, Darreichungsform und Menge. Extrakte sind deutlich teurer als unverarbeitetes Pflanzenmaterial, dafür aber auch um ein Vielfaches wirksamer. Pulver kostet etwas mehr als grob zerkleinertes Damiana. Achte beim Kauf nicht nur auf den Preis, sondern unbedingt auch auf die Nutzerbewertungen. Auf die Weise vermeidest du es, Ware schlechter Qualität zu kaufen.

Geschnittenes Pflanzenmaterial bekommst du bereits für 2,95 € je 100 g. Je nach Händler ist auch ein Vielfaches des Preises möglich. Ein Preisvergleich lohnt sich daher sehr! Eine größere Menge von 500 g ist ab etwa 13 € erhältlich.

Damiana-Kapseln werden meistens mit einem 5:1-Extrakt angeboten, beispielsweise von dem Hersteller Zein Pharma. Dabei enthält jede Kapsel etwa 450 mg Wirkstoffe. 100 Kapseln bekommst du im günstigsten Fall bereits für 12 €. Auch hier gibt es jedoch erhebliche Preisunterschiede je nach Verkäufer. Ebenso wie beim Kauf von Tabletten sind die enthaltenen Milligramm entscheidend, um beurteilen zu können, ob der Preis angemessen ist und sich im Vergleich mit anderen Produkten lohnt.

Tinkturen in einer 1:3-Verdünnung werden ab etwa 10 € für 100 bis 200 ml angeboten.

Extrakte gibt es in diversen Konzentrationen, an denen du dich beim Preisvergleich orientieren solltest. Vergleiche den Preis unbedingt auch mit unverarbeitetem Damiana-Material, um herauszufinden, ob sich der Kauf lohnt: Ein 10x-Extrakt beispielsweise „darf“ das Zehnfache derselben Menge an unverarbeiteten Blättern kosten, da du nur ein Zehntel der Dosis benötigst; darüber hinausgehende Preise lohnen sich hingegen nicht.

Geschichte und Herkunft der Pflanze

Die ältesten Überlieferungen zur Anwendung von Damiana gehen auf die Maya zurück: Das Volk nutzte die Heilpflanze als Asthma-Medikament, Aphrodisiakum sowie gegen Schwindel und Gleichgewichtsprobleme.

Der erste Beleg über die Anwendung von Damiana als Aphrodisiakum stammt aus dem Jahre 1699 von Juan Maria de Salvatierra, einem spanischen Missionar, welcher der Pflanze ihren Namen Damiana gab: Er beobachtete, wie mexikanische Stämme aus der Pflanze einen Tee zubereiteten, den sie zugunsten einer gesteigerten Libido konsumierten.

Auch in Kolonial-Mexiko dienten Damiana-Auszüge als Aphrodisiakum; davon abgesehen vor allem als Hustenmittel und als Medikament gegen Atemwegserkrankungen. Weiterhin wurden sie bei Magen-Darm-Beschwerden, Hauterkrankungen, Malaria, Ödemen und Diabetes angewandt.

Im Jahre 1874 wurde in den USA erstmalig eine Damiana-Tinktur offiziell als Aphrodisiakum vermarktet. Die ersten genaueren Untersuchungen der Inhaltsstoffe von Damiana erfolgten wenig später im Jahre 1887. 1934 erschien Damiana auch im europäischen British Pharmaceutical Codex.

Bis heute wird der mexikanische Guaycura Liqueur de Damiana, meist übers Internet, verkauft. Das Behältnis, in dem er angeboten wird, ist dem Körper einer schwangeren Frau nachempfunden: Es symbolisiert die Fruchtbarkeitsgöttin der Inka.

In Mexiko wird der berühmte Cocktail Margarita nach wie vor nach einer Rezeptur gemixt, die Damiana beinhaltet.

Nutzer-Erfahrungen mit Damiana

Die meisten Personen, die Damiana konsumieren, sind damit sehr zufrieden. Einige Anwender empfinden eine stärkere Wirkung beim Inhalieren der Kräuter, andere beim Trinken des Tees.

Den Geschmack und Geruch empfinden die meisten Nutzer als sehr angenehm; vereinzelt finden sich auch Erfahrungsberichte, in denen der Geschmack als „abscheulich“ beschrieben wird. Einige Anwender berichten von einer „Gewöhnungsphase“, nach welcher der anfangs unangenehme Geschmack schließlich als positiv empfunden wird. Letztendlich gilt also: Probieren geht über Studieren.

Die aphrodisierende Wirkung nehmen einige Konsumenten nur wenig oder sogar überhaupt nicht wahr. Andere Nutzer beschreiben sie als deutlich bis spektakulär. Vor allem Frauen, die bereits seit längerer Zeit an sexueller Unlust leiden, sind oftmals begeistert von der überwältigenden Wirkung der Damiana. Einige Nutzer beschreiben neben den bekannten Wirkungen auch eine gesteigerte Hautsensibilität, die ebenfalls zur Verstärkung der Libido und einer Intensivierung des Liebesspiels beiträgt. Teilweise wird das relativ schnelle Abflauen der Wirkung kritisiert.

Sehr positiv berichten Raucher, die ihren Tabakkonsum reduzieren möchten, von ihren Erfahrungen mit Damiana. Bei den meisten tritt die gewünschte Wirkung ein. Personen, die infolge des Rauchens bereits chronischen Husten entwickeln haben, berichten von einer „befreienden“, spürbar schleimlösenden Wirkung bereits durch das einmalige Rauchen von Damiana.

Auch die entspannenden Effekte werden von den meisten Anwendern bestätigt. Dadurch erleichtert Damiana gleichzeitig das Einschlafen und verbessert die Konzentration im Alltag: Nutzer berichten, sich ausgeglichen und im Alltag weniger gestresst zu fühlen.

Immer wieder hervorgehoben wird die Intensität des Mischkonsums von Damiana und Cannabis. Anwender berichten, nach 15 bis 30 Minuten einen äußerst starken Rausch erlebt zu haben.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

FrageAntwort
Wofür nimmt man Damiana?Der „berühmteste“ Grund für die Einnahme von Damiana sind sexuelle Unlust und Potenzprobleme. Neben zahlreichen gesundheitlichen Indikationen sind Schlafstörungen, Stress und der Wunsch, den Tabakkonsum zu reduzieren, typische Anlässe.
Ist Damiana gefährlich?Einige Personengruppen wie schwangere und stillende Frauen, Epileptiker, Diabetiker sowie Leber- und Nierenpatienten sollten vorsichtshalber keine Damiana-Produkte konsumieren. Davon abgesehen ist die Heilpflanze sehr ungefährlich und kann kaum überdosiert werden.
Ist Damiana legal?Ja. Die Pflanze und daraus hergestellte Produkte sind zu 100 % legal.
Macht Damiana abhängig?Es sind keine Fälle bekannt, in denen der Konsum von Damiana zu einer Sucht oder Abhängigkeit geführt hätte.
Verursacht Damiana einen Rausch?In hohen Dosen kann Damiana leicht psychedelische Effekte hervorrufen, die entfernt mit Marihuana vergleichbar sind. Die Wirkung ist entspannend, stimmungsaufhellend und aphrodisierend. Einen richtigen „Rausch“ verursacht die Pflanze jedoch nicht.
Kann man unter Damiana-Einfluss Auto fahren?Solange du dich nicht berauscht fühlst und deine Wahrnehmung nicht beeinträchtigt ist, stellt das Autofahren kein Problem dar.
Wie kann ich die Wirkung verstärken?Indem du Damiana auf leeren Magen einnimmst, kannst du die Effekte verstärken. Wer sich ein noch intensiveres Erlebnis wünscht, kann die Pflanze mit koffeinhaltigen Getränken, anderen Kräutern oder mit Alkohol kombinieren.
Wie lange muss ein Damiana-Tee ziehen?Nach dem Aufbrühen solltest du das Pflanzenmaterial für 5 bis 10 Minuten ziehen lassen. Danach kannst du es heraussieben und den Tee trinken.
Wie riecht und schmeckt Damiana?Damiana hat einen sehr eigenen Geschmack, der individuell unterschiedlich empfunden wird. Der Rauch schmeckt frisch, leicht zitronig und weist eine gewisse Schärfe auf. Die Bewertungen des Geschmacks von Damiana-Tee reichen von „sehr angenehm“ bis „abscheulich“. Auch hier wird eine zitronige, mitunter aber auch sehr bittere Note beschrieben.

Quellennachweise

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